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Case Study · Kulturveränderung, Integration, Transformation

Leise Integration - So geht (Kultur)Veränderung, wenn sie ernst gemeint ist.

Change-Architektur, Moderation & Befähigung (nicht Steuerung)
Branche · Energie und Infrastruktur
800Mitarbeitende
500 + 300
2Phasen
Projekt + Übergang in die Linie
15Monate
9 + 6 Monate Projektlaufzeit

Herausforderung

Zwei Netzbetreiber mit gegensätzlichen Kulturen, politischem Druck und negativen Change-Erfahrungen standen vor einer sensiblen Integration. Die Belegschaft war geprägt von Skepsis und dem Gefühl: „Nicht schon wieder.“ Während der eine Netzbetreiber autoritär geführt wurde und eine hohe Fertigungstiefe aufwies, war der aufnehmende Netzbetreiber dialogisch geprägt und prozessorientiert.
  • Hohes Misstrauen gegenüber Veränderung
  • Kulturclash: Hierarchie vs. Dialog
  • Politische Sichtbarkeit: Jeder Fehler riskierte regulatorische Stabilität
  • Komplexität: Neue Strukturen, neue Führung, neue Prozesse
  • Sensibilität: Keine mediale Aufmerksamkeit, kein Imageverlust

Vorgehen

1

Dialogische Führung statt interner Ansagen

Führungskräfte wurden frühzeitig in Führungskräfteveranstaltungen vorbereitet, nicht nur informiert.
2

Mitarbeitende vor dem Go-Live aktiv eingebunden

Pre-Merger Teams lösten reale technische Herausforderungen – Beteiligung wurde von Beginn an ernst genommen.
3

Großgruppenformate mit Live-Feedback

Vier 800er-Konferenzen ergänzt um  mehrere Abteilungsversammlungen  mit Live-Voting & Stimmungsmessung – keine One-Way-Kommunikation, sondern transparenter Dialog.
4

Kommunikation mit Haltung & Reichweite

Video-Statements, App-Updates, Teamkonferenzen – niedrigschwellig, glaubwürdig, kontinuierlich.
5

Von Projekt- in Linienverantwortung überführt

Nach der Projektphase übernahm die Linie mit Abteilungskickoffs, Check-ins & Coachings – unterstützt durch ein eigenes Konzept für Phase 2.
6

Change- & Fachlogik verzahnt

Ein Integrationscockpit verband Fachziele mit Change-Zielen – geplant bis auf Gruppenebene.

Kulturveränderung braucht nicht nur Leuchtturmprojekte, sondern verlässliche Beteiligung, Führung mit Haltung – und Formate, die anschlussfähig sind.

change studio_case study_change management integration

Ergebnisse

4Monate
Die anfangs kritische Stimmung schlug sichtbar um. Ein provokantes Icon in der Word Cloud wurde beim Folgeevent zu einem Herz.
100%
Der Netzbetrieb lief stabil – keine Lücke trotz komplexer Umstellung. Zitat eines Mitarbeitenden: „Ich habe vier Fusionen erlebt – hier wurde an alles gedacht.“
100%
Positive Resonanz auf allen Ebenen. Führungskräfte, Betriebsrat, politische Stakeholder äußerten sich durchweg positiv. Die Aufbruchsstimmung war klar erlebbar.

Learnings

Kultur lässt sich nicht verordnen – aber gestalten. Der Schlüssel: Verantwortung für Kommunikation, Beteiligung und Führung ernst nehmen. Veränderung wird dann wirksam, wenn sie anschlussfähig an die Realität der Menschen ist – nicht nur an das Organigramm.
  • Doppelstruktur aus Projekt- und Linienphase
  • Zwei Change-Konzepte für unterschiedliche Beteiligungslogiken
  • Change-Monitoring: qualitativ & quantitativ
  • Keine Berater-Show – sondern intern geführte Umsetzung mit punktueller Befähigung
  • Fokus auf Glaubwürdigkeit, nicht Hochglanz

FAQ

Wie haben Sie es geschafft Vertrauen in einer so skeptischen Belegschaft aufzubauen?
Durch konsequenten Dialog: Führungskräfte wurden frühzeitig eingebunden, Mitarbeitende arbeiteten an realen Themen mit – statt informiert zu werden. Keine Change-Floskeln, sondern echte Beteiligung.
Was unterscheidet den Integrationsansatz in diesem Projekt von klassischen Fusionsprojekten?
Keine Hochglanzkampagne, kein Top-down-Change. Stattdessen zwei Phasen mit je eigener Change-Logik, starkes Monitoring, klarer Fokus auf Haltung, Glaubwürdigkeit und Umsetzung.
Warum wurde auf interne Führung statt externe Steuerung gesetzt?
Auf Basis vergangener Erfahrungen war klar. Change wirkt in dieser Kultur nur nach dem Leitsatz "von uns für uns". Change Studio agierte als Befähiger – die Verantwortung lag bei Führungskräften und Teams. Genau das machte den Unterschied.

Passt dieses Vorgehen zu Ihrer Organisation?

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